Kinofilmidee und Abschied

„Oh, ich hab eine Idee. Wartet hier, 20 Min, gleich wieder da.“ schoß Tom so heftig eine Idee in den Kopf, das er sogar zusamen zuckte und wir alle starrten ihn an, als er wie ein wilder die Treppen hochrannte. „Fahtsuhl wäre gut.“ schrie er zwischendurch.

„Erzähl mir, Yvonne, wie hast du dir die Zusammenarbeit mit Jutta vorgestellt? Wie sollen die Filme laufen?“ wollte mein Vater von Yvonne wissen. „Im Prinzip so, wie sie es auf dem Video gesehen haben. Wir werden immer zusammen sein, meistens gemeinsam vor der Kamera, aber wenn es Solosachen geben soll, dann wird die andere auch immer da sein, wenn auch hinter der Kamera. Es macht 10 mal mehr spaß und ist geiler, intensiver und so.“ versuchte sie zu erklären und ich stimmte ihr da zu. „Das werden die Krachervideos des Jahrtausends.“ setzte ich noch hinterher.

„Wenn wir weiterhin solchen Erfolg mit unseren Videos haben, dann fangen alle anderen an zu plärren. Wir können bald Seminare geben *Die Kunst des realistischen Pornodrehs*, natürlich mit Liveaufnahmen.“ grinste Rapper und Yvonne und ich sagten gleichzeitig *Bin dabei*.

Dann kam Tiom wieder runtergerannt, er stolperte förmlich die Kellertreppe runter und trank erstmal ein Glas Wasser. „Schauen, wirken lassen, dann plappern.“ meinte er und ließ die Rolle die er in Händen hielt abrollen und wir alle rissen die Münder auf.

Yvonne und ich Rücken an Rücken, Hände auf der Hüfte der anderen. Kerzengerade und Gertenschlank, mit prallen hervorspringenden Brüsten, die Hinterköpfe zusammen. Auf der linken Seite des Betrachters stand Yvonne und genauso groß waren die Buchstaben ihres Namens. Auf unseren Hinterköpfen prangte das & Zeichen, ziemlich groß und dann mein Name ebenfalls das ganze Blatt lang und unten an unseren Waden stand der Spruch *Heftiger als jede Naturgewalt* – Mountain & Vulcano, heftiger als jede Naturgewalt.

„Das wll ich haben, Poster, Webdesign, Coverbild.“ schoß es aus Rapper und dann hörte man praktisch wie die nächste Idee in Toms Kopf schoß und ihn förmlich in den Sessel Katapultierte.

„Kinoplakat.“ meinte er nur und schien ziemlich weit weg zu sein. „Hä?“ fragten irgendwie alle gleichzeitig. „Kinofilm, also für die Pornokinos. Wir Filmen einfach hier und jetzt und unterwegs, unsere beiden Damen. Die zwei kennen sich von Anfang an, Jutta war schon lange vor Yvonne die alles fickende Männerverschlingerin. Yvonne hat von ihr gelernt, angefangen in der Kanzlei ihre Kunst zur Perfektion zu bringen. Du hast sie da gefunden, in unserer alten Wohnung hat sie den ersten Gangbang, Cumshot und die Vergewaltigung gehabt. Unsere Verheimlichungsversuche, die dummen Gesichter, wenn Yvonne erklärt das sie eh schon alles wußte. Zusammenschnitte aus den nachfolgenden Videos, Yvonnes Werdegang, der Aufstieg der Mountain-bitch, der Zustrom, dann die Bekanntgabe an Jutta wegen der Hochzeit, Probeaufnahmen von Jutta, das okay ihres Vaters, der erste zusammenerfolgte große Auftritt in einem Megagangbang und als Abschluß die zwei Arm in Arm vor einer Kulisse von – wievielen Männern auch immer. Oder Yvonne in einem sehr sexy Hochzeitskleid und Jutta nicht minder Sexy daneben. Das hier das Kinoplakat, Aufführungen in allen Kinos in Deutschland gleichzeitig, Auftritt der Stars.“ und Tom schien in einer vollkommen anderen Welt zu sein.

„Wow, DAS nenn ich Hingabe und Enthusiasmus.“ meinte mein Vater. „Aber ich finde Anklang an der Idee, wenn ich ehrlich sein soll.“ setzte er nach. „Das sind gewaltige Aufgaben, das ist nicht in 4 Stunden erledigt. Da muss dann vieles nachgestellt werden. Das wird nichts, das ist nicht unser Feld.“ meinte Rapper und Tom schien aufzuwachen.

„Ich werde das mit Jens mal duchsprechen, ich hab da so eine Art von Doku im Kopf. Lass mich wenigstens erstmal so die Skizzen machen, schauen was machbar wäre. Ich hab sonst nicht viel zu tun, ausser als Zugucken. Wenn Jens und ich das hinkriegen, wird das mein Denkmal für diese beiden Prachtweiber.“ meinte Tom.

„Was immer du von uns brauchst, was für den Film auch an Szenen notwendig sein sollten, wie zum Beispiel in der Kanzlei, oder in unserer alten Wohnung, Jutta und ich werden zur Verfügung stehen.“ erklärte Yvonne.  „Komm mit.“ meinte sie dann zu Rapper und ging mit ihm aus der Bar und nach oben. Zu weit weg, als das wir was verstehen könnten.

„Die Leute wissen, das Du und Tom Mountain-Bitch führt, ihr seit der Kopf, aber wissen sie auch was ihr für uns tun würdet? Ich spreche nicht von dem zweiten zusammentreffen, sondern von dem ersten. Niemand muss sehen, das da was passiert, aber alle werden wissen, das niemand ungestraft Jutta oder mich Manipulieren oder verletzten kann. Die Leute werden wissen, das wir eine Einheit sind, das nur so das entstanden ist, was entstanden ist, weil wir füreinander da sind und immer sein werden.“ meinte Yvonne zu Rapper und der schien Verlegen zu sein.

„Weißt du was mir auf den Sack geht?“ wollte Rapper wissen, „Das du Gedanken lesen kannst.“ lächelte er. „Du weißt genau warum ich dagegen war, aber es hat auch seine Richtigkeit, bei dem was du sagst. Ob ich soweit für Jutta gehen würde weiss ich nicht, aber ganz sicher würden Ralf und Jochen das selbe für sie tun, wie ich für dich. Ich denke du hast recht. Niemand versucht den zwei Heiligtümer von Mountain-Bitch was anzutun und das sollen alle wissen. Ich bin dabei.“ erklärte Rapper und zusammen kamen sie wieder in die Bar.

„Ich bin dein Mann Bruder, mit Haut und Haaren.“ meinte Rapper zu Tom und dann umarmten sie sich und Tom bedankte sich. Rapper und Tom gingen zusammen aus der Bar und Rapper hielt Tom kurz zurück. „In drei Tagen ist das neue Webdesign fertig. Großankündigung und das Video werden Hochgeladen, sowie zwei Posten von Vulcano und das da. Aber wir müssen die LiveStreams endlich wieder in die Gänge kriegen, was neues machen. Da kassieren wir dann doppelt. Kümmer du dich um den Film, ich mach das mit den Mädels, okay? Ich halt dich auf dem laufenden.“ und Tom stimmte zu.

Ich verabschiedete meinen Vater, der wieder nach Hause musste. Neue Bauprojekte, die nicht warten konnten. „Miss Mountian, es war mir ein großes Vergnügen eine Intensive Bergtour zu machen. Achte gut auf meine Kleine und auf dich. Und vertrau diesen beiden, keiner wird besser auf dich acht geben, aber das hast du ja schon in  der Kanzlei gemerkt.“ meinte mein Vater zu Yvonne und umarmte sie.

„Soll ich dir deine Sachen bringen lassen? Oder kommst du vorbei und holst sie selbst?“ wollte Papa wissen und ich sagte, das ich sie holen werde. „Vulcano, das passt zu dir.“ grinste er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Jungs, passt gut auf diese beiden Frauen auf, das sind wahre Goldgruben, oder kommt ihr noch mit? Die Wohnungen behaltet ihr, die kosten zahl ich.“ meinte mein Vater und Ralf und Jochen entschieden sich erstmal mit  zu fahren. Sie würden nächsten Tag wieder da sein. Yvonne und ich gingen noch mit zum Auto und blieben alleine auf dem Parkplatz stehen.